Was macht ein Kinderzimmer aus?
Es vereint Spielen, Schlafen und Lernen auf besondere Weise. Aus Platzgründen ist es oft Kreativwerkstatt, Ruhepol und Arbeitsplatz in einem.
Gerade deshalb ist es wichtig, dass Du die richtigen Prioritäten setzt, wenn Du es einrichtest.
Worauf es dabei ankommt, zeige ich Dir gleich.
Zuerst geht’s um drei grundlegende Ebenen.
1. Ebene: Ein Feng Shui im Kinderzimmer fördert gesunden Schlaf
Wenn Du ein Feng Shui Kinderzimmer gestalten willst, kannst Du es vermutlich kaum erwarten, neue Farben und Möbel auszusuchen – stimmt’s?
Das ist aber erst der letzte Schritt.
Um Deine Zeit und Dein Geld von Anfang an sinnvoll zu investieren, musst Du woanders ansetzen.
Wähle deshalb zuerst den besten Schlafplatz aus, bevor Du Dich um neue Farben und Möbel kümmerst. Damit meine ich einen unbelasteten Platz für das Bett.
Engagiere dafür einen erfahrenen Baubiologen oder einen geprüften Geo- und Elektrobiologen, der die Strahlungsbelastung misst und einen strahlungsarmen (oder sogar strahlungsfreien) Bereich ermittelt.
Dieser Platz sollte frei sein von
- Wasseradern, Verwerfungen, Erdbrüchen und (Erd-)Gitterstrukturen
- elektrischen und magnetischen Feldern, die durch die Stromleitungen in den Wänden und alle eingesteckten und eingeschalteten Geräte wie z. B. Lampen, Radio und Fernseher entstehen
- hochfrequenten Feldern, die durch kabellose Geräte wie Babyphon, Smartphone, Tablet, Laptop, W-LAN-Router, Bluetooth und Schnurlostelefone entstehen
Ein unbelasteter Schlafplatz ist Grundvoraussetzung für die körperliche, geistige und seelische Gesundheit Deines Kindes.
Nimm diesen Punkt ernst, um Ein- und Durchschlafstörungen, Albträumen, Bettnässen und Konzentrations- und Wachstumsstörungen vorzubeugen.
Worauf Du dabei im Einzelnen achten solltest, kannst Du hier nachlesen. Streiche und möbliere das Kinderzimmer erst, wenn Du diese Punkte vollständig umgesetzt hast.
Was ich Dir noch ans Herz legen möchte: Verzichte auf Geräte, Symbole und Aufkleber, die eine Strahlenbelastung lt. Hersteller „auflösen“ oder „neutralisieren“ sollen.
Der Markt ist überschwemmt mit Harmonizern, die oft sehr kostenintensiv sind, eine Belastung aber nachweislich nicht senken. Das klappt nur, wenn Du alle kabellosen Verbindungen und Geräte ausschaltest. Achtung: Aus/Off, nicht Standby!
2. Ebene: Ein Feng Shui Kinderzimmer bietet Platz zum Spielen
Kinder lieben es, sich auf verschiedenen Ebenen zu entfalten.
Deshalb brauchen sie vor allem eines: Platz.
Die meisten Kinderzimmer werden klein und schmal geplant – und bieten gerade genug Fläche, um Bett, Kleiderschrank, Regal und Schreibtisch in Reih und Glied entlang der Wände aufzustellen.
Der Wohlfühlfaktor tendiert dabei gegen Null.
Mein Profi-Tipp #1: Plane das Kinderzimmer bei einem Neubau großzügiger als in den Plänen vorgesehen. Wie sollen Deine Kinder groß werden, wenn ihre Zimmer winzig sind?
Mein Profi-Tipp #2: Richte zusätzlich ein Spielzimmer ein, sofern Deine Wohnsituation es erlaubt. Es sollte genügend Platz zum Malen, Puzzeln und Vorlesen bieten und gleichzeitig Stauraum für Kaufmannsladen, Kinderküche und Kuscheltiere.
Trick 17 bei Platzmangel
Falls Du nicht die Möglichkeit haben solltest, ein separates Spielzimmer einzurichten, das nach einer bunten Lego- und Bastel-Session auch mal unaufgeräumt bleiben darf, kannst Du bei der Möblierung in die Trickkiste greifen.
Wähle in diesem Fall ein Regalsystem mit blickdichtem Vorhang oder Schränke mit massiven Türen, hinter denen der kunterbunte Inhalt (geordnet) verschwinden kann.
Offene Raumteiler und transparente Kisten lassen das Kinderzimmer unruhig wirken, weil das Spielzeug immer sichtbar ist.
Schaffe ein klares Ordnungssystem in den Regalen und Schränken: Ein Platz für alles und alles an seinem Platz.
Wenn Du Deine Kinder dabei von Anfang an einbeziehst und sie dazu anhältst, direkt nach dem Spielen aufzuräumen, ersparst Du Dir nervige Diskussionen am Abend.
Warum?
Weil die Kleinen abends nur schwer oder gar nicht zur Ruhe kommen können, wenn ihr (Schlaf-)Zimmer starke Anreize zum Spielen bietet.
3. Ebene: Ein Feng Shui im Kinderzimmer ermöglicht konzentriertes Lernen
Sobald die Kleinen alt genug für die Schule sind, kommt im Feng Shui Kinderzimmer eine weitere Funktion dazu: Es wird ein Arbeitsplatz für Hausaufgaben.
Und dafür braucht’s eine Umgebung, in der Dein Nachwuchs sich gut konzentrieren kann und leicht lernt.
Damit das gelingt, stell den Schreibtisch so, dass er Rückenschutz und gleichzeitig Überblick bietet.
Rückenschutz bietet z. B. eine solide Wand.
Überblick hat Dein Sohn oder Deine Tochter dann, wenn er oder sie vom Schreibtisch aus die Tür im Blick hat. Ist das nicht der Fall, ist innere Unruhe vorprogrammiert. Weil die Kleinen ständig das Gefühl haben, sich (um-)drehen zu müssen, weil sie sonst nicht sehen können, was hinter ihnen passiert. Das ist ein Urinstinkt – und nicht abtrainierbar.
Innere Unruhe beeinträchtigt die Konzentration, erhöht die Fehlerquote und aus anfänglicher Lernlust kann schnell Lernfrust werden, obwohl die Kleinen wissbegierig und lernbegeistert sind.
Auf keinen Fall sollte Dein Kind vom Schreibtisch aus auf Dinge blicken, die es leicht vom Lernen ablenken, z. B. auf lebensgroße Starschnitte aus dem kicker oder der BRAVO, auf die Spielecke – oder aus dem Fenster.
Wie Du im Kinderzimmer Feng Shui am besten umsetzt – in 5 Schritten
Jetzt zeige ich Dir, wie Du im Kinderzimmer Feng Shui am besten umsetzt.
Halte die angegebene Reihenfolge unbedingt ein, sonst zäumst Du das Pferd von hinten auf.
1. Gesunder Schlafplatz
Das ist der wichtigste Schritt – und völlig unabhängig von der Farbgestaltung.
a) Wähle für das Bett einen Platz, der frei ist von natürlichen und künstlichen Einflüssen. Welcher das ist, kannst Du im ersten Schritt selbst mit einem Elektrosmog Ortungsgerät (bezahlter Link) herausfinden.
Falls Du (zu) hohe Testergebnisse erhältst, hol Dir im zweiten Schritt Unterstützung von einem Baubiologen. Er misst die vorhandenen Werte mit professionellen Messgeräten und dokumentiert sie Schwarz auf Weiß. Hier findest Du geprüfte Baubiologen in Deiner Nähe.
b) Verzichte auf Babyphone, kabellose Lautsprecher, W-LAN-Router, Bluetooth, Fernseher, Halogen- und Energiesparlampen im Kinderzimmer.
c) Lass von einem erfahrenen (!) Elektriker einen Netzabkoppler installieren, der nachts die Spannung vom Schaltkreis nimmt. Das funktioniert aber nur, wenn keine stromverbrauchenden Geräte eingeschaltet bzw. auf Standby bleiben.
d) Verwende für Vorhänge, Teppiche und Bettwäsche natürliche Textilien wie Baumwolle und Leinen, am besten mit dem OEKO-TEX® Standard 100. Sie können sich im Gegensatz zu Kunstfasern nicht statisch aufladen und sind frei von gesundheitsschädlichen Substanzen.
2. Verdunkelung
Falls Du keine Rollläden vor den Fenstern hast, nutze Verdunkelungsjalousien.
Das Schlafhormon Melatonin ist essentiell fürs Ein- und Durchschlafen und wird von der Zirbeldrüse nur dann in ausreichender Menge gebildet, wenn es im Kinderzimmer dunkel ist.
3. Rückenschutz und Übersicht
Stell das Bett und den Schreibtisch so, dass ein starker Rückenschutz und der Blick zur Tür gewährleistet sind. Wichtig: Vorrang hat immer ein strahlungsarmer Schlafplatz.
4. Ordnung und Struktur
Wähle Regale mit blickdichtem Vorhang bzw. Schiebegardinen oder Schränke mit massiven Türen, um darin die Spielsachen aufzubewahren.
Kreiere ein Ordnungssystem, dem Deine Kinder beim Aufräumen auch alleine intuitiv folgen können. Das ist vor allem dann wichtig, wenn es kein separates Spielzimmer gibt.
5. Farbkonzept
Überleg Dir ein kindgerechtes Farbkonzept mit maximal einer kräftigeren und zwei zarten Farben.
Verzichte dabei auf knallige Rottöne – auch bei der Bettwäsche. Rot ist die Farbe der Aktivität – und für ein (Kinder-)Schlafzimmer deshalb ungeeignet.
Berücksichtige dabei die Lichtverhältnisse und die Lage des Kinderzimmers im Bagua.
Wenn Du diese Tipps vollständig und in der richtigen Reihenfolge umsetzt, bist Du auf dem besten Weg zu einem gesunden Feng Shui Kinderzimmer.
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