Unsere Wohnung ist mehr als nur ein Dach über dem Kopf – es ist der Ort, an dem wir zur Ruhe kommen und auftanken. An dem wir unsere Familie treffen, mit Freunden feiern und neue Gewohnheiten etablieren. Gerade in Krisenzeiten gewinnt unser Zuhause noch mehr an Bedeutung. Es wird zu einem Anker, der uns Halt und Sicherheit gibt.

Viele Menschen beschäftigen sich erst dann mit ihren vier Wänden, wenn etwas nicht stimmt: Unwohlsein, Schlafprobleme oder das Gefühl, dass sie nicht mehr so richtig zu einem passen.

Die folgenden acht Gründe zeigen dir, warum es sich lohnt, noch heute aus deiner Wohnroutine auszubrechen, deine vier Wände mit anderen Augen zu sehen und infolgedessen bestimmte Gewohnheiten zu hinterfragen:

1. Du erkennst, ob du in deinen vier Wänden (noch) richtig bist.

Kennst du das Gefühl, dass dein Zuhause zwar „okay“ ist, aber mehr schlecht als recht zu dir passt? Das ist ein guter Moment, um deine Wohnsituation bewusst auf den Prüfstand zu stellen.

 

Der erste Schritt: Kläre deine Wohnbedürfnisse.

Was brauchst du, um dich zu Hause wohlzufühlen? Ruhe und ausreichend Rückzugsmöglichkeiten – oder mehrere Orte für Begegnungen und Austausch? Sicherheit, Erholung, Gestaltungsfreiheit und Ästhetik spielen hierbei ebenfalls eine Schlüsselrolle. Überleg dir, was für dich unverzichtbar ist – und wo du Abstriche machen kannst.

 

Der zweite Schritt: Definiere deine Wohnwünsche.

In welcher Lage willst du wohnen? Gibt es No-Gos wie Dachschrägen, wenig natürliches Tageslicht oder ein Bad ohne Fenster? Was ist dir bei der Ausstattung wichtig und wieviel Geld möchtest bzw. kannst du dafür ausgeben?

Warum das eine große Rolle spielt? Weil deine Gesundheit und dein Wohlbefinden leiden, wenn du dich daheim eingeengt fühlst oder nicht zur Ruhe kommst. Deshalb lohnt es sich, hin und wieder zu überprüfen, ob dein Zuhause deine Wohnwünsche und -bedürfnisse noch erfüllt – und über einen Umzug nachzudenken, falls nicht.

 

2. Du erleichterst dir das Leben.

Eine ordentliche Wohnung sieht nicht nur schön aus, sie kann auch deinen Alltag enorm erleichtern. Allerdings ist der erste Schritt dahin oft der schwierigste: ausmisten und aufräumen.

 

Wohnung ausmisten

Ob Kleiderschrank, Küchenschublade oder Keller: Was brauchst du wirklich noch – und was steht oder liegt ungenutzt herum und nimmt nur Platz weg? Die Wohnung einmal jährlich auszumisten und überflüssige Dinge zu verkaufen lohnt sich dreifach: Du befreist dich von materiellem Ballast, tust dir seelisch und emotional etwas Gutes und füllst nebenbei deinen Geldbeutel.

Du kannst die alten Schätze aber auch verschenken oder spenden. Dann freut sich jemand anderes darüber, der sie benutzt und wirklich schätzt. Und: Je weniger Dinge du besitzt, desto weniger Zeit brauchst du zum Aufräumen und Saubermachen.

 

Wohnung aufräumen

Klingt banal, macht aber einen Riesenunterschied.

Mach es dir zur Gewohnheit, für alles einen festen Platz zu haben – das erspart dir Chaos und Suchstress, wenn es mal schnell gehen muss. Wo kommt die Post hin? Wo liegen Schlüssel und Geldbeutel, damit du sie morgens nicht suchen musst?

Ein strukturiertes, aufgeräumtes Zuhause fühlt sich nicht nur gut an, es funktioniert auch besser. Du wirst merken, wie viel einfacher dein Alltag wird, wenn die Dinge dort sind, wo sie hingehören – und du nur von persönlichen Gegenständen umgeben bist, die dir gefallen und dir etwas bedeuten.

 

3. Du räumst unsichtbare Stolpersteine aus dem Weg.

Damit meine ich beispielsweise Türen, die sich nicht vollständig öffnen lassen und Hindernisse im Laufweg. Beides hindert dich daran, dich intuitiv durch deine Wohnung zu bewegen.

 

Mach deshalb zuerst die Laufwege frei:

  1. Prüfe, wie weit sich die Türen zu den einzelnen Räumen öffnen lassen.
  2. Räume dann den Bereich hinter den Türen frei von Kleidungsstücken, Kisten, Körben, Kinderspielzeug und Möbelstücken.

 

Mach anschließend einen Rundgang durch deine vier Wände:

  1. Prüfe dabei, an welchen Stellen du unbewusst deine Körperhaltung veränderst, weil du Möbelstücken, Pflanzen, Wandregalen, Lampen oder anderen Einrichtungsgegenständen ausweichst.
  2. Räume diese dauerhaft aus dem Weg – auch wenn das bedeutet, dass du für das eine oder andere Stück einen neuen Platz finden oder dich davon trennen musst.

 

4. Du kommst in deinen vier Wänden an – und spürst das auch.

Alles, was in Räumen geschieht, prägt sie dauerhaft.

Diese Prägungen sind wie unsichtbare Abdrücke, verursacht durch die Vorbesitzer, deine Mitbewohner und dich selbst. Im Klartext: Es gibt eine Wechselwirkung zwischen dir und deiner Wohnung.

 

Wohnung energetisch reinigen

Hast du deine Wohnung schon einmal energetisch gereinigt, um sie von alten Raumprägungen zu befreien? Falls nicht, denkst, fühlst und handelst du fremdbestimmt.

Das liegt daran, dass alles auf der immateriellen Ebene miteinander verbunden ist und sich gegenseitig beeinflusst. Mit einer energetischen Raumreinigung kannst du das ändern.

Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass die materielle und die immateriellen Raumebene miteinander verbunden sind.

Ausmisten und aufräumen ist essentiell, bevor du eine energetische Raumreinigung machst, weil auf der immateriellen bzw. feinstofflichen Raumebene unzählige Raumprägungen vorhanden sind.

Diese lassen sich durch eine energetische Raumreinigung zwar lösen. Wenn es aber unaufgeräumt ist und sich in jeder Ecke Klamotten, Küchenutensilien und Kinderspielsachen türmen, kommen die feinstofflichen Prägungen von Ballast noch dazu – und das führt dazu, dass du für die energetische Raumreinigung länger brauchst.

Viele glauben, dass es mit einer Räucherung getan ist, wenn sie ihre Wohnung energetisch reinigen wollen – stimmt aber nicht. Eine Räucherung ist einer von insgesamt drei Schritten, die aufeinander aufbauen: Zuerst die alten Raumprägungen lösen, dann räuchern und die Räume anschließend neu ausrichten.

Vielleicht gibt es aber auch Gründe, die dich bislang davon abgehalten haben, deine vier Wände energetisch zu reinigen. Das ist dir zu esoterisch? Du bist nicht spirituell? Dir fehlt die Zeit?

Alles vermeintlich gute Gründe. Aber weißt du was? Damit stehst du dir selbst im Weg.

Ich sag dir das, weil ich dich verstehen kann. Sehr gut sogar. Ich verstehe, dass du diese diffuse Schwere in deiner Wohnung loswerden willst und gleichzeitig unsicher bist, ob es eine energetische Raumreinigung wirklich bringt.

In diesem Blogartikel nehme ich die sieben häufigsten Fehlannahmen unter die Lupe und decke auf, warum sie fast alle Vorwände sind.

 

5. Du schläfst besser.

Deaktiviere nachts alle kabellosen Verbindungen wie Bluetooth, W-LAN und Mobilfunk – an allen Endgeräten.

  • Dazu zählen neben dem Schnurlostelefon (eine Strahlenbombe, auf die du am besten verzichtest) auch Router, Laptop, Drucker, Dolby-Surround-System, Fernseher, Playstation und Sprachassistenten wie Alexa.
  • Schalte dein Smartphone nachts aus – der Alarm funktioniert bei den meisten Geräten trotzdem.

Verbanne elektronische Geräte und Verlängerungskabel aus deinem Schlafzimmer. Sie verursachen elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, wenn sie nicht abgeschirmt sind. Das ist keine Esoterik, sondern reine Physik.

Ersetze Energiesparlampen durch LED-Leuchten. Abgesehen davon, dass sie giftiges Quecksilber enthalten und elektromagnetische Felder verursachen, haben Energiesparlampen einen hohen Blaulichtanteil. Und der macht genauso wach wie der nächtliche Blick aufs Smartphone.

 

Neue Gewohnheiten etablieren: Verzichte auf Spiegel im Schlafzimmer.

Sie sind immense Ruhestörer und können dir den Schlaf rauben. Das hat zwei Gründe:

  1. Zum einen sind Spiegel auf der Rückseite fast immer mit Metall bedampft. Und dieses Metall hat eine Antennenwirkung für elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder wie sie durch Haushaltsgeräte, Lampen, schnurlose Telefone, W-LAN und Bluetooth entstehen.Mit Spiegeln im Schlafzimmer verstärkst du eine möglicherweise vorhandene Strahlungsbelastung. Und das kann dazu führen, dass du schlecht ein- und durchschläfst, Albträume hast oder nachts stark schwitzt.
  2. Zum anderen können Ganzkörperspiegel oder noch größere Spiegel dein Schlafzimmer optisch unruhig machen, weil sie permanent reflektieren – auch, wenn du nicht davorstehst. Unruhe ist aber genau das, was du nachts nicht willst.

Wähle natürliche Materialien wie Holz, Sisal, Baumwolle und Leinen für Möbel, Textilien und Nachtwäsche. Hochwertige Wandfarben, unbehandelte oder geölte Massivholzbetten und Bettwäsche mit dem Öko-Tex Standard 100 sind frei von unangenehmen synthetischen Gerüchen und laden sich nicht statisch auf.

Investiere in einen hochwertigen Bettrahmen und ein Schlafsystem. Mein Favorit unter den Schlafsystemen besteht aus einem gewichtsunabhängigen Eschenholz-Lamellenrost, einer Naturkautschukmatratze, einer Auflage aus Schafschurwolle und einer Erdungsmatte.

Falls dein Budget das im Moment nicht hergeben sollte, entscheide dich für ein naturbelassenes Massivholzbett und eine Kaltschaummatratze. Beides bekommst du in ausgewählten Möbelhäusern für ein paar hundert Euro.

 

6. Du kannst dich leichter entspannen.

Ein einfacher, aber wirkungsvoller Schritt für mehr Entspannung:

Schalte dein Smartphone, Mobile Daten, WLAN und Bluetooth aus.

Auf jeden Fall nachts und bestenfalls auch tagsüber, wenn du diese Verbindungen gerade nicht brauchst. Niemand hat etwas davon, wenn dein WLAN-Router Tag und Nacht eingeschaltet ist – im Gegenteil.

Die hochfrequenten, gepulsten Signale sind unsichtbare Stressfaktoren für den Körper. Sie beeinträchtigen die Zellkommunikation, stören den natürlichen Schlafrhythmus und können sogar das Erbgut schädigen. Kein Witz. Inzwischen gibt es zahlreiche Studien, die das belegen.

Widerstehe der Macht der Gewohnheit, dein Smartphone und den WLAN-Router nachts eingeschaltet zu lassen – für dich, deine Haustiere und die Nachbarn.

 

7. Du kannst die Wirkung deiner Räume gezielt verändern.

Mit Räumen ist es wie mit Kleidungsstücken: Nur, wenn sie wie angegossen passen, fühlen wir uns darin wohl. In Wohnungen, die eine Nummer zu groß für uns sind, fühlen wir uns verloren, in zu kleinen Räumen in unserer Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

Mit der richtigen Kombination aus Farben, Spiegeln, Pflanzen, Licht und Bildern kannst du die Raumwirkung gezielt verändern. Du kannst deine Räume größer, kleiner, höher, niedriger, schmaler oder weiter wirken lassen. Wichtig ist, dass du dir im Klaren darüber bist, welchen Effekt du erzielen willst.

  • Farben können einen Raum nicht nur verschönern, sondern auch seine (und somit deine) Stimmung heben. Warme Farben wie sanftes Gelb oder Orange schaffen eine gemütliche, einladende Atmosphäre, während kühle Blau- und Grüntöne beruhigend und ausgleichend wirken.
  • Pflanzen bringen ein Stück Natur ins Haus, verbessern die Luftqualität und haben nachweislich eine beruhigende Wirkung auf die Psyche.
  • Mit ausgewählten Möbelstücken und Wohnaccessoires, zum Beispiel Kissen, Vorhängen und Teppichen, verleihst du deinen vier Wänden Persönlichkeit und Wärme. Gib natürlichen Materialien den Vorzug, das sorgt für mehr Gemütlichkeit.

 

8. Du hast ein Zuhause, das deine Persönlichkeit widerspiegelt.

Dein Zuhause sollte mehr sein als nur ein Ort, an dem du isst und schläfst. Es sollte deine Identität widerspiegeln, sich authentisch und stimmig für dich anfühlen.

Wenn du deinen eigenen Einrichtungsstil gefunden hast, kreierst du damit nicht nur einen Ort, an dem du dich wohlfühlst, sondern auch einen, der dir Energie gibt und deine Kreativität anregt.

Einen ansprechenden Einrichtungsstil zu haben bedeutet übrigens nicht, den neuesten Trends hinterherzurennen oder alles perfekt zusammenzustellen. Es geht darum, Elemente zu finden, die deinen Geschmack und deine Werte widerspiegeln.

Vielleicht bist du der gemütliche Typ, der Holz, Leinen und Wolle liebt. Oder du bevorzugst einen modernen, minimalistischen Look mit klaren Linien und funktionalen Möbeln. Dein Stil ist einzigartig und sollte sich deshalb in deinem Zuhause widerspiegeln.

Du solltest darüber hinaus eine emotionale Verbindung zu deinem Zuhause haben.

Vielleicht gibt es Dinge, die du über Jahre gesammelt hast, oder Möbelstücke, die positive Erinnerungen in dir wecken.

Solche Stücke bringen nicht nur Persönlichkeit in deine Wohnung, sondern machen sie zu einem Ort der Geborgenheit. Ob es ein altes Sofa ist oder ein Kunstwerk, das dich inspiriert – genau diese Details erzählen deine Geschichte.

 

Funktionalität und Ästhetik

Es geht auch darum, wie du Funktionalität und Ästhetik in Einklang bringst. Dein Zuhause sollte nicht nur schön aussehen, sondern auch zu deinem Lebensstil und deinen Gewohnheiten passen.

Hast du oft Gäste und legst Wert auf Geselligkeit? Dann ist ein offenes, einladendes Wohnzimmer mit vielen Sitzgelegenheiten unersetzlich. Oder ziehst du dich gern mal zurück und brauchst eine ruhige, gemütliche Leseecke, um abzuschalten?

Du siehst, der Einrichtungsstil ist viel mehr als nur eine Frage der Ästhetik. Er beeinflusst, wie wir uns fühlen, wie wir uns selbst sehen und wie wir mit unserer Umwelt interagieren.

Darüber hinaus erschwert oder vereinfacht es unsere Einrichtung, schlechte Angewohnheiten loszuwerden und gute neue Gewohnheiten zu etablieren, so James Clear, Experte zum Thema Gewohnheitsbildung. Es lohnt sich deshalb, Zeit, Geld und Liebe in die bewusste Gestaltung deiner Wohnräume zu investieren.

 

Fazit

Dein Zuhause ist so viel mehr als nur ein Ort zum Wohnen. Es ist dein Rückzugsort von der Welt.

Wenn du hin und wieder deine Wohnwünsche- und bedürfnisse hinterfragst, einmal im Jahr ausmistest, regelmäßig aufräumst und die Laufwege freihältst, ist das schon die halbe Miete.

Wenn du dann noch eins draufsetzt und deine Räume energetisch reinigst, für einen gesunden Schlafplatz sorgst, auf kabellose Geräte verzichtest und die Wohnung so einrichtest, dass sie deinem Lebensstil und deiner Persönlichkeit entspricht, wird es sich früher oder später einstellen: das wohlig-warme „Zuhause-Gefühl“.

Du brauchst Begleitung? Aber gerne doch.

Bildnachweis: Toa Heftiba auf Unsplash
Der Raumprägungs-Check

Energetische Raumreinigung oder Räucherung:
Was ist sinnvoller für mich?

Vergiss Räucherstäbchen, Salbei-Sticks und Weihrauchwolken.

Erfahre im Quiz, wie Du am besten startest, wenn Du endlich diese diffuse Schwere in Deinen vier Wänden loswerden willst.

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