1. Schreibtisch aufräumen und organisieren

Je mehr Chaos, desto größer die Ablenkung – vor allem, wenn du von zuhause aus arbeitest. Ein unaufgeräumter Schreibtisch ist ein weit verbreitetes Problem – aber eines, das sich lösen lässt.

Studien zeigen, dass ein unordentlicher Schreibtisch die Fähigkeit zum fokussierten Arbeiten im Home Office erheblich beeinträchtigen kann. Wenn du also das Gefühl hast, dass du nur schwer ins Tun kommst oder ständig den Faden verlierst, könnte dein Schreibtisch daran nicht ganz unschuldig sein.

Dabei ist Ordnung auf dem Schreibtisch nicht nur eine Frage der Ästhetik – sie wirkt sich direkt auf deine Produktivität aus.

Wenn alles seinen Platz hat, startest du mit einem klaren Kopf in den Tag, kannst dich besser konzentrieren und arbeitest effizienter. Zudem reduziert ein aufgeräumter Schreibtisch auch Stress – du musst nicht ständig nach bestimmten Utensilien suchen und bleibst fokussiert.

Damit dein Home Office Arbeitsplatz zu einem Platz wird, an dem du konzentriert arbeiten kannst, zeige ich dir gleich in drei Schritten, wie du deinen Schreibtisch ausmistest, ihn sinnvoll organisierst und mit effektiven Mini-Routinen dauerhaft ordentlich hältst.

Bereit? Dann los!

2. Vorbereitung: Der perfekte Start für einen aufgeräumten Schreibtisch

Bevor es ans Aufräumen geht, brauchst du einen klaren Startpunkt. Einfach „ein bisschen sortieren“ bringt wenig – du willst schließlich eine dauerhafte Lösung.

Mit ein paar gezielten Vorbereitungen schaffst du die besten Voraussetzungen, um deinen Home Office Arbeitsplatz neu zu strukturieren. Je besser du vorbereitet bist, desto schneller und effektiver läuft das Aufräumen.

 

1. Zeit einplanen

Mal eben zwischen zwei Meetings aufräumen? Keine gute Idee. Nimm dir bewusst 30 bis 60 Minuten Zeit, in denen du ungestört bist. Stell dein Handy auf „Nicht stören“ und aktiviere den Timer – so bleibst du fokussiert.

 

2. Hilfsmittel bereitlegen

Damit du nicht mitten im Prozess unterbrechen musst, solltest du alles griffbereit haben:

  • Müllbeutel – für Altpapier, kaputte Stifte oder andere Dinge, die endgültig weg können
  • Aufbewahrungsboxen – für alles, was du noch sortieren musst, aber nicht sofort entscheiden kannst
  • Reinigungsmittel und Putzlappen – weil ein sauberer Schreibtisch viel einladender wirkt

 

3. Alles entfernen

Jetzt kommt der wichtigste Schritt: Leere deinen Schreibtisch komplett. Ja, wirklich komplett!

  • Sämtliche Unterlagen, Notizbücher, Stifte, Kabel, Technik – alles runter vom Tisch
  • Schubladen ausräumen, falls vorhanden
  • Kaffeetassen und alte Snacks verschwinden lassen

Was bleibt, ist eine leere Arbeitsfläche – dein perfekter Ausgangspunkt für einen aufgeräumten Home Office Arbeitsplatz. Nun bist du bereit für den ersten Schritt: das Ausmisten!

3. Schritt 1: Ausmisten – Was auf deinen Schreibtisch gehört

Jetzt, da dein Schreibtisch leer ist, geht es ans Eingemachte: Ausmisten! Denn seien wir ehrlich – vieles, was sich über die Zeit dort angesammelt hat, brauchst du gar nicht.

Doch was darf bleiben, was kann weg? Um den Überblick zu behalten, hilft ein einfaches System: Kategorisieren, entscheiden, loslassen.

 

1. Gegenstände kategorisieren

Schnapp dir alles, was du vom Schreibtisch genommen hast, und teile es in vier Gruppen ein:

 

1. Kategorie: Behalten – Was du regelmäßig nutzt, bekommt einen festen Platz. Dazu gehören

  • Laptop oder PC
  • Notizbuch oder Planer
  • Stifte, die tatsächlich funktionieren
  • Kopfhörer und andere Arbeitsutensilien, die du täglich benutzt

 

2. Kategorie: Archivieren – Dinge, die wichtig sind, aber nicht täglich griffbereit sein müssen, sollten ordentlich verstaut werden

  • Dokumente und Unterlagen: Falls noch nicht geschehen, digitalisiere so viel wie möglich und lege wichtige Originalpapiere geordnet in Ordner ab.
  • Referenzmaterial: Bücher oder Anleitungen, die du selten brauchst, gehören ins Regal, nicht auf deinen Schreibtisch.

 

3. Kategorie: Reduzieren – Persönliche Gegenstände dürfen sein, aber in Maßen

Ein oder zwei Dinge, die dir Freude bereiten, zum Beispiel ein Foto oder eine kleine Pflanze, sind super – zu viel lenkt ab.

 

4. Kategorie: Entsorgen/Recyceln – Alles, was defekt, doppelt oder überflüssig ist, kann weg.

  • Ausgetrocknete Stifte
  • Lose Zettel und Post-its
  • Alte Kabel, die du nicht mehr zuordnen kannst
  • Dekorativer Krimskrams, der nur Platz wegnimmt

 

Falls du unsicher bist, ob etwas bleiben soll, frag dich: Funktioniert es einwandfrei? Nutze ich es regelmäßig? Hilft es mir, produktiv zu arbeiten?

Immer noch unsicher? Dann leg die fraglichen Gegenstände in eine „Vielleicht-Box“. Sofern du sie nach einem Monat nicht gebraucht hast, kannst du sie endgültig aussortieren.

 

Alles kategorisiert? Dann geht’s weiter mit dem nächsten Schritt: der Reinigung! Denn bevor du deinen Schreibtisch neu organisierst, soll er glänzen.

4. Zwischenschritt: Reinigung

Jetzt, wo die Fläche frei ist, ist der richtige Moment, um alles gründlich zu reinigen. Denn ein sauberer Home Office Arbeitsplatz sieht nicht nur besser aus, er gibt dir auch ein gutes Arbeitsgefühl.

 

1. Schreibtisch gründlich reinigen

Schnapp dir ein Mikrofasertuch, einen milden Reiniger und leg los.

Wische die Arbeitsfläche sauber. Staub, Kaffeeflecken und unsichtbare Keime – all das hat sich mit der Zeit angesammelt. Ein feuchtes Tuch und mildes Reinigungsmittel genügen dafür.

Ecken und Kanten nicht vergessen! Besonders an den Rändern und unter dem Schreibtisch sammeln sich oft Staub und Ablagerungen.

 

2. Schubladen ausräumen und säubern

Falls dein Schreibtisch Schubladen hat, solltest du auch daran denken. Oft findet sich hier mehr Krümelkram, als du denkst. Einmal leeren, aussaugen oder auswischen – das war’s!

 

3. Extra-Tipp: Technik reinigen

Wische Tastatur und Maus mit einem feuchten Tuch ab oder reinige beides mit Druckluftspray – du wirst überrascht sein, wie viel Schmutz sich da versteckt.

Entferne Flecken und Fingerabdrücke auf dem Bildschirm sanft mit einem Mikrofasertuch und Bildschirmreiniger. Entwirre Kabel und entstaube sie.

5. Schritt 2: Organisieren – Ein sinnvolles Ordnungssystem schaffen

Jetzt, wo dein Schreibtisch leer und blitzblank ist, geht es ans Organisieren.

Damit dein Home Office Arbeitsplatz nicht nur heute aufgeräumt aussieht, sondern dauerhaft strukturiert bleibt, braucht es ein cleveres System.

 

1. Zonen einrichten

Am besten organisierst du deinen Schreibtisch so, dass er sich an deinen Arbeitsabläufen orientiert – nicht umgekehrt. Unterteile deinen Schreibtisch deshalb am besten in verschiedene Zonen:

1. Zone: Arbeitsbereich

Hier gehört alles hin, was du täglich nutzt, zum Beispiel dein Laptop oder PC, dein Notizbuch, die To-do-Liste und Stifte. Dieser Bereich sollte möglichst frei bleiben, damit du genug Platz zum Arbeiten hast.

2. Zone: Stauraum für Dokumente und Büromaterialien

Utensilien, die du regelmäßig brauchst, aber nicht ständig griffbereit haben musst, bekommen einen festen Platz in Schubladen oder Ablagefächern.

3. Zone: Ablage für kurzfristige Aufgaben

Manche Dokumente oder Notizen brauchst du nur vorübergehend – zum Beispiel offene Rechnungen oder aktuelle Projektunterlagen. Eine schmale Ablage oder ein Dokumentenhalter helfen dir, sie im Blick zu behalten, ohne dass sie herumliegen.

4. Zone: Technik-Zone

Kabel, Ladegeräte und technische Gadgets sollten ebenfalls strukturiert verstaut sein. Eine kleine Box oder ein Kabelmanagement-System helfen dir dabei, Kabelsalat zu vermeiden.

 

2. Die richtigen Ordnungshelfer nutzen

Um dein Ordnungssystem praktikabel zu halten, gibt es praktische Helfer:

Schubladeneinsätze: Halten Kleinteile wie Büroklammern oder Speicherkarten an Ort und Stelle.

Ordner und Stehsammler: Perfekt für Dokumente, die du archivieren oder geordnet verstauen willst.

Ablagefächer: Verhindern Papierstapel auf dem Schreibtisch.

Kabelmanagement: Kabelbinder, Clips oder Kabelkanäle sorgen dafür, dass Ladekabel und Netzteile nicht durcheinandergeraten.

Digitale Tools: Nutze Apps oder Cloud-Speicher, um so viel Papierkram wie möglich digital zu verwalten – das spart Platz und reduziert Unordnung.

6. Zwischenschritt: Alles an seinem Platz

Dein Schreibtisch ist jetzt ausgemistet, sauber und gut organisiert – doch bevor du wieder an die Arbeit gehst, kommt noch der Feinschliff: Lege deine Arbeitsutensilien bewusst zurück an ihren Platz.

Denn was hilft die beste Ordnung, wenn du am Ende doch wieder alles kreuz und quer verteilst? Jetzt gilt es, die wichtigen Dinge durchdacht zu platzieren.

 

1. Essentielles zurücklegen – Was auf den Schreibtisch gehört

Minimalismus ist hier das Stichwort: Je weniger auf deiner Arbeitsfläche steht, desto produktiver kannst du arbeiten. Nur das, was du täglich brauchst, darf dauerhaft auf dem Tisch bleiben.

Das sind in der Regel:

  • Laptop oder PC
  • Maus und Tastatur
  • Notizbuch, Planer und To-do-Liste
  • Ein bis zwei Stifte (statt einer ganzen Sammlung)
  • Ein Glas Wasser und eine Tasse Kaffee – schließlich willst du es auch gemütlich haben

Alles andere dar griffbereit in Schubladen, Ablagefächern oder Boxen verschwinden.

 

2. Effiziente Anordnung – Schlaue Platzierung für einen besseren Workflow

Jetzt geht es darum, die Dinge so anzuordnen, dass dein Arbeitsplatz nicht nur ordentlich, sondern auch praktisch ist:

Arbeitsmittel in Reichweite: Alles, was du oft nutzt, sollte in der sogenannten Griffzone liegen. Maus, Tastatur und Notizbuch also möglichst nah am Körper. Dinge, die du weniger oft verwendest, in Schubladen oder Regalen.

Freie Arbeitsfläche schaffen: Dein Schreibtisch ist keine Ablage! Ein klarer, aufgeräumter Home Office Arbeitsplatz hilft dir, fokussiert zu bleiben. Nutze Ablagefächer oder digitale Tools, um Zettelwirtschaft zu vermeiden.

Ergonomie beachten: Bildschirm auf Augenhöhe, Maus und Tastatur in angenehmer Position – die richtige Anordnung ist essentiell für gesundes arbeiten am Schreibtisch.

7. Schritt 3: Routinen etablieren, um Ordnung zu halten

Einmal ausmisten und organisieren ist gut – aber ohne die richtigen Routinen wird das Schreibtischchaos schneller zurückkommen, als dir lieb ist.

Damit dein Home Office Arbeitsplatz langfristig ordentlich bleibt, brauchst du einfache, aber wirkungsvolle Gewohnheiten.

 

1. Tägliche Mini-Aufräumroutine

Eine kleine Routine am Ende des Arbeitstages verhindert, dass sich Papierstapel und Krimskrams ansammeln. Der Trick: Mach es dir zur Gewohnheit, deinen Schreibtisch in zwei bis fünf Minuten aufzuräumen.

  • Lege Stifte, Notizbücher und andere Arbeitsutensilien zurück an ihren Platz.
  • Sortiere lose Zettel aus und übertrage wichtige Informationen in dein Notizbuch bzw. deinen Planer.
  • Schalte den Laptop aus und räume das Ladekabel weg.
  • Wisch mit einem feuchten Tuch kurz über die Arbeitsfläche – ein sauberer Tisch am nächsten Morgen fühlt sich einfach besser an.

 

2. Wöchentlicher Check-up

Auch wenn du täglich aufräumst, lohnt es sich, einmal pro Woche bewusst zu checken, ob sich unnötige Dinge angesammelt haben. Plane dafür fünf bis zehn Minuten ein – zum Beispiel am Freitagnachmittag als kleines Ritual zum Wochenabschluss.

  • Digitalisiere wichtige Dokumente oder hefte sie in Papierform ab.
  • Entferne alte Notizen, benutzte Kaffeetassen und Snackverpackungen.
  • Prüfe deine Ablagefächer: Liegt dort nur, was wirklich notwendig ist?
  • Kontrolliere dein Ordnungssystem und passe es bei Bedarf an.

 

3. Langfristige Strategien gegen Schreibtischchaos

Neben den täglichen und wöchentlichen Routinen gibt es drei einfache Prinzipien, mit denen du dauerhaft für Ordnung sorgst:

  1. Bevor du etwas Neues auf deinen Schreibtisch legst, frage dich: Brauche ich das wirklich? Wenn nicht, bleibt es draußen.
  2. Scanne Dokumente und speichere sie digital, anstatt sich mit Papierstapeln herumzuschlagen.
  3. Nutze Schubladeneinsätze, Ablageboxen und Kabelmanager – dafür sind sie da.

Glückwunsch, dein Schreibtisch ist aufgeräumt! Gutes Gefühl, oder?

Lies hier weiter, wenn du noch mehr Input verträgst.

Bildnachweis: Ergonofis auf Unsplash
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