Ein einfaches Leben macht frei.
Mit einfach meine ich nicht bescheiden. Ich meine nicht die Blockhütte im Wald. Ich meine auch nicht Konsumverweigerung. Mit einfach meine ich leicht, unkompliziert, selbstbestimmt.
Wenn du dich bewusst von falschem Pflichtgefühl, einer hohen Erwartungshaltung und überflüssigem Krimskrams befreist, gewinnst du Klarheit, Zeit und innere Ruhe.
Es geht nicht darum, spartanisch zu leben oder auf Dinge zu verzichten, die dir Freude bereiten. Sondern darum, herauszufinden, was dir lieb und teuer ist und das zu bewahren – zu Hause, im Alltag und in deinen Beziehungen.
Diese sieben Schritte helfen dir dabei.
1. Schritt: Deine Siebensachen
Zuallererst nimmst du deine Siebensachen unter die Lupe und trennst dich von allem, was in deinem Leben keinen Platz mehr hat. Nicht mit dem Ziel, Minimalistin zu werden, sondern um Platz zu schaffen, und um Zeit und Geld zu sparen.
Bevor du damit anfängst, zwei Hinweise:
Schmutz zieht niedrige Energien an wie ein Magnet. Saubere Räume sind deshalb der Schlüssel zu einem gesunden, gemütlichen Zuhause. Falls Putzen nicht zu deinen Lieblingsbeschäftigungen zählt (kenne ich…), engagiere jemanden, der das für dich übernimmt.
Alte Raumprägungen verursachen oft eine diffuse Schwere oder eine muffige Atmosphäre, die nichts mit mangelndem Lüften zu tun haben. Mit einer energetischen Raumreinigung kannst du sie loswerden.
Kommen wir zum Krempel. Krempel ist aufgestaute Energie. Er lässt sich grob in vier Kategorien einteilen:
- Dinge, die du nicht magst und nicht benutzt.
- Dinge, die chaotisch oder schlecht organisiert sind.
- Zu viele Dinge auf zu wenig Raum.
- Alles, was du nicht zu Ende gebracht hast.
Wohnung ausmisten: Checkliste
- Stelle vier Kisten auf: Eine für Dinge, die du reparieren willst, eine für Spenden, eine für Dinge zum Verkaufen und eine für alles, was du entsorgen willst.
- Miste deine vier Wände vom Keller bis zum Dach aus. Beginne mit dem Bereich, der dir am meisten auf den Keks geht. Arbeite dich dann Raum für Raum vor.
- Gehe auch diese Bereiche durch: Keller, Speicher, Abstellkammer (falls du eine hast), hinter den Türen, unter den Betten, alle Schubladen, Schachteln und Schränke sowie die Flächen darüber und darunter, dein Auto, die Garage und sämtliche Jacken- und Hosentaschen.
- Stell dir bei jedem Gegenstand die Frage: Ist er wirklich nützlich? Wann habe ich ihn zuletzt benutzt? Wann werde ich ihn wieder benutzen? Würde ich das nochmal kaufen?
- Schaffe alles Aussortierte aus dem Haus. Am einfachsten ist das bei Wertstoffen. Setz dir ein realistisches Zeitlimit, um alles loszuwerden, was du reparieren, verschenken, spenden, zurückgeben und verkaufen möchtest – maximal 21 Tage. Falls bestimmte Dinge es bis dahin nicht aus dem Haus geschafft haben, bring sie zum Wertstoffhof oder wirf sie weg. Jetzt denkst du dir bestimmt: „Was? Wegwerfen?? Nur, weil ich sie nach drei Wochen noch nicht losgeworden bin?“ Ja, ich empfehle dir genau das. Natürlich ist es nachhaltiger, Dinge zu reparieren, zu verschenken, zu spenden oder zu verkaufen. Bevor du sie aber kistenweise hortest, weil du in absehbarer Zeit keine Gelegenheit dazu hast, entsorge sie lieber.
Was dir dabei hilft: kleinanzeigen.de / vinted.de / momox.de (bezahlter Link)*
Aufräumen
Unordnung zerstreut deine Aufmerksamkeit und führt dazu, dass du nicht zur Ruhe kommst, dich schlecht konzentrieren kannst, deine Zeit mit Suchen verschwendest und Dinge solange aufschiebst, bis du zu Hause endlich Ordnung geschaffen hast.
Damit sich die Leichtigkeit, die du beim Ausmisten erlebt hast, nicht gleich wieder in Luft auflöst, schaffst du als nächstes ein sinnvolles Ordnungssystem.
- Finde für alles einen festen Platz.
- Beschrifte Kisten und Schachteln eindeutig und gut sichtbar. Sortiere deine Garderobe nach Farben und Jahreszeiten.
- Reorganisiere deine Ablage. Trenne deine private Ablage von deiner beruflichen. Verwende identische Ordner. Beschrifte Ordner und Register eindeutig. Beachte die Dreiviertel-Regel. Ein Ordner ist dann voll, wenn er zu 75 Prozent gefüllt ist. Halte deine Ablage up-to-date.
- Bewahre nur den deutschsprachigen Teil von Gebrauchsanleitungen auf.
- Sortiere deine Steuerbescheide nach Steuerjahr und beachte die gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungsfristen.
Ordnung halten
Halte sämtliche Oberflächen wie Fußboden, Esstisch, Couchtisch, Bett, Küchenarbeitsplatte, Kühlschrank und deinen Schreibtisch frei von Gegenständen, die dort nicht hingehören.
- Wenn du etwas Neues kaufst, frag dich vorher: Brauche ich das wirklich? Wo bewahre ich es auf? Ist dort genug Platz oder muss ich erst Platz dafür schaffen? Wofür und wie oft gebrauche ich es?
- Wenn du etwas geschenkt bekommst, trenne dich von etwas Altem.
- Sortiere Wertstoffe wie Altglas, Papier, leere Batterien, Kunststoffverpackungen etc. fürs Recycling vor.
- Räume täglich auf und beziehe deine Kinder mit ein, falls du welche hast.
- Lege bzw. stelle Dinge sofort an den richtigen Platz, ohne sie irgendwo zwischenzulagern.
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2. Schritt: Deine Finanzen
Geld ist mehr als nur Bares im Portemonnaie – es ist ein wichtiger Baustein für ein leichtes, selbstbestimmtes Leben.
Finanzielle Bildung
Bilde dich finanziell – mit inspirierenden Büchern, spannenden Podcasts oder praxisorientierten Kursen. Mein Augenöffner vor Jahren: Ein Eigenheim ist kein Vermögenswert, sondern eine Verbindlichkeit – genauso wie ein Auto. Sobald du den Unterschied zwischen beidem verstanden hast, wirst du klügere Geldentscheidungen treffen. Und: Verlass dich nicht auf die Lottofee, sondern lerne lieber alles über die Grundlagen von ETFs, Aktien, Anleihen und Immobilien.
Was dir dabei hilft: Easy Money von Margarethe Honisch (bezahlter Link)* / Rich Dad, Poor Dad von Robert T. Kiyosaki (bezahlter Link)* / Finanztip.de
Geldblockaden erkennen und loswerden
Negative Glaubenssätze blockieren den Geldfluss und hemmen dein finanzielles Wachstum. Glaubenssätze sind Überzeugungen und Annahmen, die wir über uns selbst, andere Menschen und die Welt haben. Sätze wie „Geld verdirbt den Charakter“, „Man muss hart arbeiten, um Geld zu verdienen“ oder „Ich werde nie genug Geld haben“ halten dich davon ab, finanziell selbstbestimmt zu handeln. Wie denkst du über Geld? Spüre deine negativen Geld-Glaubenssätze auf und verwandle sie in positive.
Was dir dabei hilft: Geld interessiert mich einfach nicht von Astrid Zehbe und Daniela Meyer (bezahlter Link)*
Einnahmen und Ausgaben im Blick behalten
Verschaff dir einen Überblick über deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben, indem du deine Finanzen dokumentierst. Führe entweder ein klassisches Haushaltsbuch (analog oder digital) oder nutze eine App. Klingt altmodisch, ich weiß. Zeigt dir aber schwarz auf weiß, wie es um deine Finanzen steht.
Analysiere dann deine Fixkosten und variablen Ausgaben und lege konkrete Budgets für Kleidung, Essengehen, Urlaub etc. fest. Das hilft dir, unnötige Ausgaben aufzudecken: Abonnements, teure Versicherungen oder den täglichen Coffee to go.
Was dir dabei hilft: Haushaltsbuch (Excel-Vorlage) von Finanzfluss
Schulden abbauen
Eines vorweg: Es gibt gute Schulden und schlechte Schulden.
Gute Schulden sind Investitionen, die sich langfristig positiv auswirken, beispielsweise ein Studienkredit oder der Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage – sie bauen indirekt oder direkt Vermögen auf.
Schlechte Schulden sind Konsumschulden, die Vermögen abbauen. Beispielsweise der Ratenkauf des Hightech-Fernsehers oder die Malediven-Reise, die du dir im Grunde gar nicht leisten kannst.
Solltest du aktuell Schulden haben, ordne sie nach Dringlichkeit und tilge sie dann systematisch. Vorrang haben immer laufende Kosten wie Miete, Strom/Gas, Heizung und Alimente. Nachrangige Verbindlichkeiten sind nicht existenzbedrohlich, aber deshalb trotzdem nicht unbedeutend. Darunter fallen Konsumschulden, unbezahlte Telefonrechnungen, der Dispo und Bankkredite – auch BAföG-Schulden gehören dazu.
Konsumschulden kannst du mit der Schneeballmethode abzahlen, indem du kleinere Beträge zuerst tilgst – das motiviert dich, weiter zu machen. Wenn du zuerst Schulden mit höheren Zinsen abzahlst – das ist die Lawinenmethode – kannst du dir dadurch Geld für zusätzliche Zinsen sparen.
Grundsätzlich gilt: Konsumschulden versperren dir den Weg in die finanzielle Unabhängigkeit. Vermeide Impulskäufe und widerstehe der Versuchung, mit Kreditkarte zu bezahlen oder dein Konto zu überziehen.
Notgroschen aufbauen
Spare einen Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto an – idealerweise in Höhe von drei bis sechs Monatsgehältern.
Der Notgroschen ist dein finanzielles Polster und hält dir bei unvorhergesehenen Ausgaben den Rücken frei. Beispielsweise wenn die Waschmaschine kaputt geht, du länger krank bist oder von einem Tag auf den anderen deinen Job verlierst. Er schützt dich davor, dann einen teuren Verbraucherkredit aufnehmen zu müssen, um deine Lebenshaltungskosten zu bestreiten.
Rücklagen bilden
Bilde Rücklagen für Ausgaben, die nur quartalsweise oder einmal jährlich anfallen, beispielsweise Rundfunkgebühren (GEZ) und Versicherungsbeiträge.
Teile den Betrag durch zwölf und überweise monatlich ein Zwölftel per Dauerauftrag auf ein kostenfreies Unterkonto deines Girokontos oder auf ein Tagesgeldkonto. So hast du den entsprechenden Betrag immer rechtzeitig auf der Seite und kannst ihn auf dein Girokonto zurücküberweisen, wenn der Gesamtbetrag abgebucht wurde.
Investieren
Lerne zu investieren – und lege dein Geld so an, dass du möglichst wenig Aufwand damit hast und es gewinnbringend für dich arbeitet. Daran ist nichts unethisch, egoistisch oder gierig – im Gegenteil. Geld sinnvoll zu investieren ist in meinen Augen verantwortungsvoll und vorausschauend.
Inzwischen ist es kein Geheimnis mehr, dass unser Rentensystem marode ist. Immer mehr Menschen landen in der Altersarmut und sind auf Sozialhilfe angewiesen. Willst du nicht, oder?
Sobald du deine Fixkosten und variablen Ausgaben analysiert hast, kannst du deine Sparquote ermitteln. Also den Betrag, den du monatlich sparen und investieren kannst, sobald dein Notgroschen aufgefüllt ist. Du kannst bereits mit 25 EUR starten.
Lege dann ein klares Investitionsziel und einen realistischen Zeitraum fest, in dem du es erreichen willst. Denke langfristig und plane eine solide Anlagestrategie für deine Altersvorsorge. Ob mit ETF-Sparplänen, Immobilieninvestitionen oder anderen Anlageformen – durch schlaue Investments sorgst du planvoll fürs Alter vor.
Das gibt dir nicht nur innere Sicherheit, sondern erhöht deine Selbstwirksamkeit und bringt dich in Siebenmeilenschritten in Richtung finanzielle Unabhängigkeit. Investieren ist übrigens keiner Elite vorbehalten. Wohlhabende Menschen investieren nicht, weil sie wohlhabend sind. Sie sind wohlhabend, weil sie investieren.
Was dir dabei hilft: Ein kostenloses Depot bei finanzen.net-zero (bezahlter Link)* / Happy Immo Podcast
3. Schritt: Deine Zeit
Zeit ist unser wertvollstes Gut – sie lässt sich nicht vervielfältigen oder speichern. In diesem Abschnitt schauen wir uns an, wie du deine Zeit vereinfachen kannst.
Fehler zulassen
Perfektionismus kostet Zeit. Hab Mut zur Lücke! Du kannst und musst nicht alles wissen. Betrachte Fehler nicht als Niederlage, sondern als Lernchance.
Effektive Zeitplanung etablieren
Lege Fokuszeiten fest, in denen du ungestört arbeiten kannst. Plane deinen Tag und deine Woche mit zeitlichen Puffern, um unvorhergesehene Unterbrechungen abzufangen. Automatisiere wiederkehrende Aufgaben, damit du mehr Zeit für kreative und wichtige Projekte hast.
Nutze das Pareto-Prinzip (auch 80/20-Regel genannt), um herauszufinden, welche 20 Prozent deiner Anstrengungen 80 Prozent der Ergebnisse erzielen – und mach dann mehr davon.
Prioritäten setzen
Unterscheide zwischen wichtigen und dringenden Aufgaben. Was dringend ist, ist oft nicht wichtig.
Nutze die Eisenhower-Matrix, um Wichtiges von Dringendem zu unterscheiden. Richte deinen Fokus auf Tätigkeiten, die dir Mehrwert bringen und tue diese Dinge sofort.
Zeitfresser eliminieren
Reduziere Meetings auf das absolute Minimum – oft genügt ein Telefon- oder Videoanruf oder eine präzise E-Mail. Verabschiede dich von Multitasking und setze bewusst auf Monotasking – eine Aufgabe nach der anderen.
Was dir dabei hilft: Die 4-Stunden-Woche von Timothy Ferris (bezahlter Link)* / Rework (engl.) von Jason Fried und David Heinemeier Hansson (bezahlter Link)*
Wertschätzend Nein sagen und Grenzen setzen
Im Alltag gibt’s jede Menge zeitraubender Aufgaben, die du locker delegieren kannst. Einkaufen? Bestell online vor und hol deinen Einkauf nur noch ab – oder lass ihn liefern. Haushalt? Engagiere jemanden, der putzt und die Wäsche macht. Bürokratie und nervige Termine? Eine virtuelle Assistentin hilft.
Auch im Job kannst du mehr abgeben – trau dich, Kollegen einzubeziehen oder Aufgaben auszulagern, falls du selbstständig bist. Du musst nicht alles alleine wuppen. Kommuniziere deine Grenzen offen und wertschätzend und orientiere dich an deinen Werten und langfristigen Zielen. So vermeidest du, dass andere dir wertvolle Zeit stehlen.
Was dir dabei hilft: Sätze wie
- „Sorry, nimm es nicht persönlich. Normalerweise ja, aber dieses Mal muss ich passen.“
- „Leider nein, heute geht das nicht mehr. Morgen aber gerne.“
- „Klar mache ich das. Kannst Du mit dem Projektleiter sprechen, ob ich die Aufgaben, die er mir delegiert hat, später bearbeiten kann?“
- „Das könnte ich übernehmen. Allerdings haben Anette und Carsten mehr Erfahrung mit dieser Aufgabe, wobei ich nicht weiß, wie beschäftigt die sind. Hast du sie schon gefragt?“
Was dir auch hilft: Übung „Eigene Werte erkennen“
Wähle zwölf Werte aus, die dir wichtig sind, und schreibe sie untereinander auf ein Blatt Papier. Wäge dann ab: Ist der erste Wert wichtiger als der zweite? Falls ja, bekommt er einen Strich, andernfalls der zweite.
Vergleiche jetzt den ersten Wert mit allen anderen Werten auf deiner Liste. Wiederhole das mit dem zweiten Wert, dann dem dritten usw. Die Anzahl der Striche zeigt dir am Schluss, welche Werte für dich am wichtigsten sind.
4. Schritt: Deine Gesundheit
Gesundheit ist der Schlüssel zu einem Leben voller Energie und innerer Ausgeglichenheit. Jetzt geht es darum, ausreichend Bewegung, eine unkomplizierte Ernährung und erholsamen Schlaf in deinen Alltag zu integrieren – ohne stundenlange Workouts oder strikte Diäten.
Unkomplizierte Ernährung
Verzichte auf tierische und hochverarbeitete Lebensmittel und wähle stattdessen pflanzliche, natürliche Zutaten. Plane einfache, nährstoffreiche Mahlzeiten, zum Beispiel mit Meal-Prep und Basisrezepte, die du variieren kannst.
Vergiss nicht, mindestens zwei Liter gesundes Wasser pro Tag zu trinken. Es sollte sauber, energetisiert, basisch, ionisiert und antioxidativ sein, damit dein Körper es ohne zusätzlichen Energieaufwand aufnehmen kann.
Was dir dabei hilft: Tiere essen von Jonathan Safran Foer (bezahlter Link)* / Peace Food von Dr. med. Ruediger Dahlke (bezahlter Link)* / BitterLiebe® Original Bitterstoffe Tropfen (bezahlter Link)* / Basisches Aktivwasser
Ausreichend Bewegung
Verzichte auf komplizierte Fitnesspläne und setze auf kurze, effektive Workouts, die sich mühelos in deinen Alltag integrieren lassen. Nutze gleichzeitig jede Gelegenheit, aktiv zu sein: Nimm die Treppe statt den Aufzug, mach in der Mittagspause einen Spaziergang oder tanze zu deiner Lieblingsmusik.
Erholsamer Schlaf
Ein ruhiger Schlafplatz und ein fester Schlafrhythmus helfen dir dabei, schnell einzuschlafen, durchzuschlafen und morgens ausgeschlafen aufzuwachen. Was du darüber hinaus tun kannst, habe ich im Blogartikel Wer schlecht schläft, ist selber schuld für dich zusammengefasst.
Was dir dabei hilft: Schlaf dich jung, fit und erfolgreich von Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson (Kostenloses E-Book) / SAMINA Schlafsystem
Mentale Belastungen reduzieren
Mach zwischendurch Achtsamkeitsübungen oder kurze Entspannungspausen und reduziere deinen Medienkonsum. Statt stundenlang durch Newsfeeds zu scrollen oder Serien zu streamen, beschäftige dich lieber mit Inhalten, die dich inspirieren.
Gesundheitsvorsorge
Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.
Plane deshalb regelmäßige Check-ups ein, zum Beispiel jährlich ein großes Blutbild, die Krebsvorsorge und die Prophylaxe beim Zahnarzt.
Entwickle einfache Selbstpflege-Routinen für Haut, Haare, Nägel und Zähne.
Vereinbare Arzttermine online und nach Möglichkeit immer im gleichen Monat, um die Vorsorgezyklen einzuhalten.
Melde dich beim Bonusprogramm deiner Krankenkasse an. Wenn du regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen gehst, Präventionskurse besuchst oder aktives Mitglied in einem Sportverein bist, erhältst du Prämien oder eine Beitragserstattung.
Spende Blut. Damit tust du nicht nur dir selbst, sondern auch denjenigen etwas Gutes, die darauf angewiesen sind.
Eine gesunde, gift- und elektrosmogfreie Wohn- und Arbeitsumwelt, Natur- und Bio-Lichtsysteme und so wenig Zeit wie möglich am Smartphone gehören auch dazu.
Ich nutze beispielsweise ausschließlich LAN und ein schnurgebundenes Festnetztelefon. Kein W-LAN, kein Bluetooth, kein Smart Home. Die Wandfarben in unserem Haus sind diffusionsoffen, frei von Weichmachern, Lösungs- und Konservierungsmitteln und sogar für Allergiker geeignet.
5. Schritt: Deine Mitmenschen
Jetzt geht es darum, welche sozialen Verbindungen dir guttun und welche dir du getrost kappen kannst.
Unnötige soziale Verpflichtungen reduzieren
Lerne, Nein zu sagen. Überleg dir, ob du den Menschen, mit dem du dich verabredet hast, aus echtem Interesse treffen willst – oder weil du dich dazu verpflichtet fühlst. Distanziere dich von oberflächlichen, anstrengenden Menschen und du wirst merken, wie viel mehr Energie dir für deine Liebsten bleibt.
Familienprobleme klären
Innerhalb der Familie hängen oft unausgesprochene Erwartungen und ungelöste Konflikte in der Luft, die unterschwellig für Spannungen sorgen. Offene Gespräche und eine klare Kommunikation sind der Schlüssel zu echter Nähe. Sprich deine Bedürfnisse aus und setze Grenzen – ruhig, klar und wertschätzend.
Erlerne spezielle Kommunikationstechniken, die dir helfen, anderen in einer Auseinandersetzung souverän zu begegnen und bei der Sache zu bleiben, statt emotional zu werden.
Was dir dabei hilft: 50 Sätze, die das Leben leichter machen von Karin Kuschik (bezahlter Link)*
Netzwerk aufbauen und pflegen
Ein starkes Netzwerk – sei es aus Freundinnen, Bekannten oder beruflichen Kontakten – ist unbezahlbar und kann dir neue Türen öffnen. Pflege den Kontakt zu Menschen, die authentisch, offen und ehrlich sind und vermeide unverbindliche Bekannte und Klatschtanten, die sich „unbedingt bald mal treffen“ wollen, aber nie von sich hören lassen. Sei jederzeit offen für neue Begegnungen – privat und beruflich.
Was dir dabei hilft: Die Netzwerkbibel von Tijen Onaran (bezahlter Link)*
Nachlass regeln
Regle deinen analogen und digitalen Nachlass und organisatorische Einzelheiten für deine Beisetzung. Klingt seltsam, wenn du mitten im Leben stehst, ist mir klar. Ich weiß aber auch, wie schnell das Leben vorbei sein kann.
Vor zehn Jahren verunglückte mein Cousin tödlich mit dem Motorrad – wir wissen bis heute nicht, wie es dazu kam. Und als ob das nicht genug gewesen wäre, musste sich meine Tante in ihrer Trauer mit diversen Onlineplattformen herumschlagen, um die Profile und Konten meines Cousins löschen zu lassen. Das geht wesentlich einfacher, wenn du vorsorgst und das selbst regelst.
Was dir dabei hilft: Digitale Vorsorge, digitaler Nachlass (Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen)
6. Schritt: Deine Partnerschaft
Falls du nicht gerade Single bist, kannst du mit den folgenden Impulsen mehr Leichtigkeit in deine Partnerschaft bringen.
Miteinander reden
Schweigen ist Silber, Reden ist Gold. Eine offene, ehrliche und wertschätzende Kommunikation ist das Fundament einer glücklichen Partnerschaft. Nimm dir Zeit, deinem Partner oder deiner Partnerin aktiv zuzuhören und denk dran, dich zwischendurch aufrichtig zu bedanken. Teile deine Wünsche und Bedürfnisse offen mit, anstatt stillschweigend darauf zu hoffen, dass dein Partner sie dir von den Augen abliest – sonst sind Enttäuschungen vorprogrammiert.
Was dir dabei hilft: Wie man mit Männern spricht von Nicole Stange (bezahlter Link)*
Gemeinsame Zeit bewusst gestalten
Schaffe Momente der Zweisamkeit, in denen ihr im Hier und Jetzt sein könnt. Pflegt gemeinsame Rituale – sei es ein gemütlicher Abendspaziergang, gemeinsames Kochen oder bewusstes Innehalten, um den Tag Revue passieren zu lassen. Es geht nicht darum, ständig aufeinander zu hocken, sondern um intensive Momente, in denen ihr euch spürt und besonders wertschätzt.
Beziehung von äußeren Erwartungen befreien
Lass dich nicht von gesellschaftlichen Normen unter Druck setzen. Reflektiert gemeinsam, was euch als Paar guttut, und definiert eure eigenen Werte. Setzt klare Grenzen, wenn sich Familie oder Freunde ungefragt in eure Beziehung einmischen oder sich übergriffig verhalten.
Das Leben im Alter planen
Partnerschaft bedeutet auch, gemeinsam über das Leben im Alter nachzudenken. Sprecht über eure finanzielle Absicherung, eure Wohnsituation und darüber, wie ihr euch später gegenseitig unterstützen wollt. Solche Gespräche sind manchmal unbequem, schaffen aber Sicherheit und stärken euer Zusammengehörigkeitsgefühl.
7. Schritt: Du selbst
Der wichtigste Schritt auf deinem Weg zu einem vereinfachten Leben ist der, bei dem du den Blick nach innen richtest. Mach dir klar, wer du bist, was du willst und wie du gut für dich sorgen kannst.
Lebensziel erkennen
Dein Lebensziel gibt deinem Leben Sinn und Richtung. Es hilft dir, bewusste Entscheidungen zu treffen, hinter denen du jederzeit stehen kannst.
Frag dich deshalb: Wer will ich sein? Was erfüllt mich? Wovon träume ich?
Ein Vision Board kann dabei sehr hilfreich sein – sammle Bilder, Zitate oder Symbole, die deinen Lebenstraum widerspiegeln. So machst du dein Lebensziel greifbar und behältst es vor Augen.
Was dir dabei hilft: The Big Five for Life von John Strelecky (bezahlter Link)* / Kompass für die Seele von Jack Canfield, Janet Switzer (bezahlter Link)*
Sich selbst kennen und verstehen
Jeder Mensch ist einzigartig – und genau das macht dich so besonders. Dein Persönlichkeitstyp erklärt, wie du die Welt erlebst, Herausforderungen begegnest und Freude findest. Nimm dir Zeit, deine wichtigsten Werte zu notieren und überlege, wie du diese leben willst.
Wenn du dich selbst besser verstehst, kannst du deine Stärken und Talente gezielt nutzen und aufhören, dich mit anderen zu vergleichen.
Was dir dabei hilft: Kostenloser Persönlichkeitstest von 16personalities
Selbstfürsorge
Plane Auszeiten ein, in denen du einfach nur du selbst sein kannst. Mach einen Spaziergang, lass dir ein Entspannungsbad ein oder kuschle dich mit einer Tasse Tee auf die Couch. Gönn dir Momente der Stille, um deinen Geist zu beruhigen und zu dir zu kommen.
Lerne, loszulassen. Wenn du dich ärgerst, grollst oder wütend bist, fährst du mit angezogener Handbremse. Vergib dir selbst und denen, die dir Unrecht getan oder dich verletzt haben.
Setze dir realistische Ziele und tu alles dafür, um diese zu erreichen. Falls du unterwegs merkst, dass du in die falsche Richtung läufst, bleib kurz stehen, orientiere dich neu und geh dann weiter. Entwaffne deinen inneren Kritiker – das schafft Selbstvertrauen und Freude an deinem eigenen Fortschritt.
So, und jetzt bist du dran.
Ordne deine Siebensachen, kläre deine Finanzen, nutze deine Zeit effizient, kümmere dich um deine Gesundheit, verbessere deine zwischenmenschlichen Beziehungen, lebe eine erfüllte Partnerschaft und lerne dich selbst besser kennen.
Wenn du so ähnlich tickst wie ich, machst du keine halben Sachen und holst dir Unterstützung, falls du alleine nicht weiterkommst. Denk dran: Du musst nicht alles alleine schaffen.
Du willst dein Leben vereinfachen – aber mit Begleitung? Sehr gern.
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Bildnachweis: Tekara auf Unsplash
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