1. Das Wichtigste in Kürze
- Schnurlostelefone (DECT), WLAN und Bluetooth senden hochfrequente, teils gepulste Strahlung – auch dann, wenn du sie gar nicht benutzt.
- Diese Frequenzen liegen millionenfach über der natürlichen Erdschwingung von 7,83 Hertz, an die wir seit Jahrtausenden angepasst sind.
- Unsere Körperzellen geraten dadurch aus dem Takt. Schlafprobleme, Kopfschmerzen und innere Unruhe können die Folge sein.
- Mit dem Verbindungs-Check aus meinem neuen Buch kannst du selbst feststellen, wie stark deine Räume belastet sind.
- Einfache Handgriffe schützen: W-LAN nachts ausschalten, schnurloses Telefon austauschen, Bluetooth-Verbindungen reduzieren, Handy raus aus dem Schlafzimmer.
2. Vom Schnurlostelefon zum Aha-Moment
Neulich saß ich mit einer Kundin in ihrem Wohnzimmer. Sie klagte: „Ich wache nachts ständig auf und fühle mich morgens wie gerädert, obwohl ich acht Stunden schlafe! Und tagsüber bin ich manchmal so unruhig …“
Wir gingen gemeinsam durch ihre Wohnung – und da stand es: ein kleines, tragbares Festnetztelefon auf dem Nachttisch, direkt neben ihrem Kopf. Ein Dauersender, der 24/7 hochfrequente Strahlung abgibt. Das erklärte, warum sie sich trotz ausreichend Schlaf in der Früh überhaupt nicht erholt fühlte.
Genau solche unsichtbaren Störquellen haben viele von uns in der Wohnung, ohne es zu ahnen. Zeit also, mal genauer hinzuschauen.
3. Was ist DECT, WLAN und Bluetooth?
3.1 Schnurlostelefone mit DECT-Standard
DECT (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) ist ein digitaler Standard für tragbare Festnetztelefone im Frequenzbereich von 1.880 bis 1.900 MHz (Megahertz) mit periodisch gepulster Strahlung. Das System besteht aus einer Basisstation und einem oder mehreren mobilen Telefonen.
Falls das Gerät nicht den ECO-DECT-Standard erfüllt, sendet die Basisstation dauerhaft – auch, wenn du nicht telefonierst. Der ECO-DECT-Standard ermöglicht es, die Sendeleistung zu reduzieren oder abzuschalten.
3.2 WLAN
WLAN ist die Abkürzung für Wireless Local Area Network (deutsch wörtlich „drahtloses lokales Netzwerk“) und bezeichnet ein lokales Funknetz. Weltweit wird synonym der Begriff Wi-Fi (Wireless Fidelity) verwendet. Mit WLAN lassen sich Textnachrichten, Medien und verschiedene Dienste innerhalb von Wohnungen, Gebäuden und kleinen Plätzen unter freiem Himmel drahtlos übertragen.
W-LAN Internet arbeitet mit 2,4 oder 5 GHz (Gigahertz). Klingt harmlos, bedeutet aber: ständige Funkverbindungen, die mit gepulster Strahlung Daten senden.
3.3 Bluetooth
Bluetooth ist ein drahtloser Kommunikationsstandard. Es ersetzt Kabelverbindungen zwischen Geräten, arbeitet mit 2,4 GHz (Gigahertz) und unterstützt Smartphones, Tablets, Lautsprecher und andere mobile Geräte. Praktisch für Kopfhörer, Lautsprecher oder Smartwatches – aber auch hier ist dein Körper dauerhaft hochfrequenter Strahlung ausgesetzt, solange die Verbindung aktiv ist.
4. Welche Auswirkungen haben hochfrequente Technologien auf unsere Gesundheit?
Nachts reagiert unser Körper besonders sensibel auf Umweltreize, weil wir im Liegen nicht geerdet sind. Neben Wohngiften, Schimmel und natürlichen Einflüssen zählen dazu auch unsichtbare künstliche Felder und Wellen – nieder- und hochfrequente Strahlung eben.
Dabei gibt uns die Erde selbst den Takt vor: Sie schwingt mit 7,83 Hertz – der sogenannten „Schumann-Resonanz“. An diese Frequenz haben wir uns im Laufe der Evolution angepasst. Sie entspricht unserem natürlichen Biorhythmus und unterstützt wichtige Körperfunktionen.
Das Problem: Schnurlostelefone, WLAN und Bluetooth arbeiten mit einer millionenfach höheren Frequenz. Diese extrem hohen Frequenzen bringen unsere Körperzellen aus dem Takt – und genau das macht uns auf Dauer anfälliger für Krankheiten.
Typische Folgen, die viele Betroffene schildern:
- Schlafprobleme: Einschlafschwierigkeiten, unruhiger Schlaf, häufiges Aufwachen
- Körperliche Symptome: Kopfschmerzen, Schwindel, Herzrasen, innere Unruhe ohne Grund
- Kognitive Probleme: Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit oder das Gefühl, ständig „unter Strom“ zu stehen
Bestimmt fragst du dich jetzt: „Aber wenn das wirklich so schädlich wäre, wäre es doch verboten – oder?“
Die ernüchternde Antwort: Die offiziellen Grenzwerte orientieren sich ausschließlich an der Erwärmung von Gewebe (totem Gewebe, wohlgemerkt!). Um die Gewebeerwärmung zu beziffern, gibt es den SAR-Wert – die spezifische Absorptionsrate. Biologische Effekte wie Schlafstörungen, hormonelle Veränderungen oder Stressreaktionen werden dabei schlicht ausgeblendet.
5. Woran du erkennst, ob deine vier Wände strahlenbelastet sind
Zwei einfache Wege führen dich zur Antwort:
Dein Körper als Seismograph:
- Fühlst du dich morgens müde oder wie gerädert, obwohl du acht Stunden geschlafen hast?
- Kommst du in deinem Schlafzimmer einfach nicht zur Ruhe?
- Spürst du eine innere Unruhe, sobald du dich länger in einem bestimmten Raum aufhältst?
Die Technik im Raum:
- Steht dein WLAN-Router im Schlafzimmer oder neben dem Sofa?
- Lädt dein Handy über Nacht am Kopfende deines Betts?
- Hast du ein Schnurlostelefon auf dem Nachttisch oder in einem angrenzenden Raum?
- Trägst du deine Bluetooth-Kopfhörer auch dann, wenn du gar keine Musik hörst?
Für eine aussagekräftige Bestandsaufnahme empfehle ich dir den Verbindungs-Check aus meinem neuen Buch „Besser wohnen – gesünder leben“. Damit kannst du schnell und einfach prüfen, welche Verbindungen bei dir zu Hause aktiv sind und wie hoch die Strahlenbelastung tatsächlich ist.
6. Wie du dich schützen und deine innere Unruhe loswerden kannst
Die gute Nachricht: Schon durch kleine Veränderungen kann sich alles drehen.
👉 Ersetze dein Schnurlostelefon durch ein schnurgebundenes Festnetztelefon oder ein Gerät mit dem ECO-DECT-Standard, das nur beim Telefonieren sendet.
👉 Schalte das WLAN nachts aus. Entweder per Timer oder direkt über den Ein-/Aus-Schalter am Router. Das ist aber nur die halbe Miete. Deaktiviere die WLAN-Funktion auch an sämtlichen mobilen Geräten wie Smartphone, Drucker, Sound-System, Fernseher, Sprachassistenten etc. Nur dann ist WLAN wirklich aus.
👉 Verzichte auf Bluetooth-Verbindungen oder nutze kabellose Kopfhörer, Smartwatches und Lautsprecher nur bei Bedarf.
👉 Verbanne dein Handy aus dem Schlafzimmer oder aktiviere nachts zumindest den Flugmodus.
Ich sehe die Fragezeichen in deinen Augen: „Aber ohne WLAN nachts – was ist mit meinem Smart Home?“
Viele Smart-Home-Geräte lassen sich auch kabelgebunden betreiben. Ist dir Bequemlichkeit wirklich wichtiger als erholsamer Schlaf?
7. Fazit: Weniger Strahlung – mehr Erholung
Wir können die Welt nicht (mehr) komplett strahlungsfrei machen. Aber wir können bewusst entscheiden, wie viele kabellose Technologien wir in unsere vier Wände holen. Besonders im Schlafzimmer, wo du zur Ruhe kommen und regenerieren willst, lohnt es sich, hochfrequente Strahlung möglichst auf Null zu reduzieren.
Probier’s aus: Schalte das WLAN aus, verbanne das Handy aus dem Schlafzimmer und ersetze dein Schnurlostelefon durch ein kabelgebundenes Gerät ohne Funk. Nach wenigen Nächten wirst du merken, dass dein Schlaf tiefer und erholsamer wird. So wie bei meiner Kundin.
„Besser wohnen – gesünder leben“
Wenn du tiefer einsteigen willst, findest du in meinem Buch „Besser wohnen – gesünder leben“ ein ganzes Kapitel über Elektrosmog und wie du ihn reduzieren kannst – praxisnah und leicht umsetzbar. Außerdem erklärt ein erfahrener Arzt, der sich seit Jahren mit den gesundheitlichen Folgen schädlicher Umwelteinflüsse beschäftigt, was hilft, unser Immunsystem zu schützen.
Gesundheit geht vor.
Was du selbst tun kannst, um die Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten, verrät dir mein Buch – inklusive medizinisch-wissenschaftliche Fakten über Mobilfunk, WLAN & Co.
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