1. Das Wichtigste in Kürze

  • Dein Einrichtungsstil hat mehr mit Persönlichkeit zu tun als mit Wohntrends.
  • Ein in sich stimmiges Zuhause stärkt Routinen, Selbstbewusstsein und Authentizität.
  • Du kannst deinen Einrichtungsstil selbst bestimmen oder dich professionell begleiten lassen.
  • Wenn du deinen Einrichtungsstil kennst, sparst du Zeit, Geld und Nerven.
  • Einrichtungstrends können inspirieren, aber nicht jeder ist das Gelbe vom Ei.
  • In meinem Buch „Besser wohnen – gesünder leben“ zeige ich dir, wie du deinen individuellen Einrichtungsstil findest – auch mit kleinem Budget.

 

2. Warum dein Einrichtungsstil mehr über dich verrät, als du denkst

Wie du wohnst, sagt mehr über dich aus, als du vielleicht glaubst. Nicht, weil dein Sofa oder der Teppich eine bestimmte Marke tragen. Sondern weil deine Räume einen tiefen Einblick in deine Persönlichkeit gewähren.

Bist du extrovertiert? Dann magst du wahrscheinlich eine bunte und lebhafte Umgebung lieber als introvertierte Menschen. Sie bevorzugen eher ruhige und minimalistische Einrichtungsstile. Wer gern reist, wohnt oft exotisch. Wer besonders heimatverbunden ist, eher traditionell.

Viele Menschen denken beim Stichwort „Einrichtungsstil finden“ sofort an Einrichtungstrends. An Japandi, Greenterior oder Quiet Luxury. Aber dein persönlicher Einrichtungsstil entsteht nicht, indem du das Interior deiner Lieblings-Pinterest-Pins kopierst. Er entsteht, wenn du spürst, was sich für dich richtig gut anfühlt.

Dein Zuhause ist der Spiegel deines Innern. Wenn du dich dort wohlfühlst, funktioniert dein Alltag leichter. Und genau darum geht es.

 

3. Zwei Wege zum Ziel: Beratung oder Do-It-Yourself?

Die Frage kommt häufig: „Soll ich lieber eine Einrichtungsberaterin engagieren oder selbst meinen Einrichtungsstil herausfinden?“ Beides ist möglich und sinnvoll, je nachdem, wie du gestrickt bist.

3.1 Mit Profi-Unterstützung

Eine erfahrene Einrichtungsberaterin hilft dir, wenn du schon weißt, welcher Einrichtungsstil dir gefällt, aber noch nicht, wie du ihn am besten umsetzt. Ein Profi erkennt schnell, was zu dir und deinen Räumen passt und erstellt mit dir zusammen eine Einrichtungsgegenstände-Liste als Spickzettel für den nächsten Möbelkauf.

3.2 Do-It-Yourself

Wenn du lieber selbst auf Entdeckungsreise gehst, kann dir ein Einrichtungsstil-finden-Test erste Impulse geben (davon gibt es online viele). Aber mal ehrlich: Dein wahrer Stil zeigt sich doch, wenn du dich selbst beobachtest. Wenn du bewusst wahrnimmst, worauf du mit einem inneren „Oh ja!“ reagierst – und darauf, was dich kalt lässt. Am besten funktioniert das übrigens, wenn du nicht versuchst, alles gleichzeitig zu verändern.

 

4. Was passiert, wenn du deinen Einrichtungsstil gefunden hast

Wenn du deinen persönlichen Einrichtungsstil gefunden hast, kommst du schneller zur Ruhe, denkst klarer und kannst dich leichter organisieren.

Das war aber nur ein kleiner Vorgeschmack. In meinem Buch „Besser wohnen – gesünder leben“ beschreibe ich 14 Merkmale, an denen du erkennst, dass du deinen persönlichen Einrichtungsstil gefunden hast.

Ein stimmiges Wohnumfeld ist nämlich wie ein inneres Reset. Es trägt dich – gerade in stressigen Zeiten.

Und ganz nebenbei sparst du bares Geld. Denn du kaufst nicht mehr „irgendwas Schönes“, sondern nur noch Möbel und Wohnaccessoires, die zu deinem Einrichtungsstil passen. Farben, Materialien, Formen – alles ergibt plötzlich Sinn. Du weißt dann genau, welche Einrichtungsgegenstände deine Wohnung braucht und welche nicht.

 

5. Schritt für Schritt zum individuellen Einrichtungsstil

Deinen Einrichtungsstil zu finden, ist vermutlich kein Projekt, das du an einem Wochenende abhaken wirst. Es ist ein Prozess, der Zeit braucht.

Wenn du beginnst, dich intensiver mit deinen Räumen zu beschäftigen, wird sich nach und nach die Frage nach Inspiration, Raumfunktion, Vorlieben und persönlichen Akzenten stellen. Vielleicht kreierst du ein Moodboard, führst eine Inventarliste oder probierst mutig etwas Neues aus. Manches ergibt sich spontan, anderes wächst mit der Zeit – und genau das ist das Schöne daran.

Wichtig ist, dranzubleiben und ehrlich hinzuschauen. Was fühlt sich gut an? Welche Einrichtungsgegenstände behältst du aus Gewohnheit? Und was brauchst du wirklich, um dich zu Hause rundum wohlzufühlen?

 

6. Inspirationsquellen

Einrichtungstrends und Online-Plattformen sind großartige Inspirationsquellen, solange du sie richtig nutzt. Hier drei Tipps:

  • Pinterest, Instagram und Houzz: Sammle Ideen, aber kopiere nicht eins zu eins. Achte darauf, was dich emotional anspricht.
  • Wohnmagazine und TV-Sendungen: Drück die Pause-Taste auf der Fernbedienung und versetze dich in die Räume hinein. Dann merkst du schnell, welche dir gut tun würden und welche überhaupt nicht zu dir passen – auch wenn sie dir im ersten Moment vielleicht gefallen.
  • Mein Buch „Besser wohnen – gesünder leben“: Es hilft dir, Theorie und Praxis zu verbinden. Es nimmt dich an die Hand und führt dich Schritt für Schritt zu deinem persönlichen Einrichtungsstil. Mit einer klaren Anleitung, zwei Fallbeispielen und zahlreichen Aha-Momenten.

Und wenn du wissen willst, welche Einrichtungstrends meiner Meinung nach sinnvoll sind und welche du getrost ignorieren kannst, lege ich dir diese zwei Blogartikel ans Herz. Ich habe sie vor zwei Jahren geschrieben und sie sind immer noch aktuell:

👉 Diese Einrichtungstrends sind 2023 besonders beliebt
👉 Diese Einrichtungstrends braucht kein Mensch

 

7. Vier Stolperfallen und wie du sie vermeidest

Stolperfalle #1: Einrichtungstrends blind folgen
Japandi, Shabby Chic, Quiet Luxury – kann alles schön sein. Aber wenn du dich in deiner Wohnung plötzlich fremd fühlst, war’s der falsche Weg.

Stolperfalle #2: Alles auf einmal wollen
Ein Einrichtungsstil entsteht schrittweise. Fang klein an – mit einem Raum, einem Farbkonzept, einem Lieblingsstück – und baue darauf auf.

Stolperfalle #3: Vergleichen bis zur Verzweiflung
Pinterest ist kein Maßstab. Kein Zuhause ist perfekt. Deines soll lebenswert sein, nicht makellos.

Stolperfalle #4: Zu viele Einrichtungsstile mischen
Wenn du von allem ein bisschen willst, landest du schnell im Stil-Chaos. Entscheide dich deshalb für einen roten Faden und bleib ihm treu. Falls sich deine Persönlichkeit im Laufe der Jahre verändert (was ganz normal ist): Nichts ist in Stein gemeißelt.

 

8. Fazit: Den Einrichtungsstil bestimmen ist ein Prozess

Deinen Einrichtungsstil zu bestimmen, bedeutet, dich selbst besser kennenzulernen. Wenn du dich in deinen Räumen wiederfindest, spürst du das sofort: Sie fühlen sich ruhig, klar und stimmig an.

Also: Fang an, zu beobachten, was dich im Herzen anspricht. Erstelle eine Liste mit deinen liebsten Einrichtungsgegenständen und notiere dir Farben, Materialien und Formen, die dich begeistern. Und wenn du wissen willst, wie du daraus ein stimmiges Gesamtkonzept machst, lies das Kapitel „Den eigenen Einrichtungsstil finden“ in meinem Buch.

Du kennst mein Buch noch nicht? Dann wird’s aber Zeit.

Hier geht’s zum Buch-Steckbrief mit Leseprobe.

Bildnachweis: Toa Heftiba auf Unsplash